Blog

Blog

Notarin Janine Schieferstein
von Mirko Herrmann 5. Dezember 2023
Die Tricks der Profis für geringere Erbschaftssteuer Viele Menschen machen sich Sorgen um hohe Erbschaftssteuern auf Immobilien. Doch es gibt clevere Möglichkeiten, dies zu vermeiden. In diesem Blogpost verraten wir als Ihre Notare in Mittelhessen, wie eine Wohneigentümergemeinschaft (WEG) dabei helfen kann. Was ist eine Wohneigentümergemeinschaft? Eine WEG teilt eine Immobilie in mehrere rechtlich selbstständige Wohneinheiten auf. Typische Beispiele sind Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser. Durch die Aufteilung wird jede Einheit günstiger bewertet, so dass Erbschaftssteuern erst später anfallen. Wie funktioniert das? In Deutschland gilt ein Freibetrag von 400.000 Euro pro Kind. Wenn Eltern ihr Haus aufteilen und die Einheiten nach und nach an die Kinder verschenken, bleibt jede Schenkung darunter. Zehn Jahre vor dem Tod können so mehrere Tranchen steuerfrei übertragen werden. Auch Paare können so vorgehen: Jeder Elternteil wendet eine Wohneinheit einem Kind zu. Bei zwei Kindern bleibt wieder alles steuerfrei. Die Aufteilung in eine WEG muss dabei fachmännisch erfolgen. Was ist bei der Umsetzung zu beachten? Für die Gründung einer WEG braucht es einen Architekten für Pläne und Behördengänge sowie den Steuerberater zur Optimierung. Alles sollte mit dem Notar abgestimmt werden, damit die Interessen gewahrt bleiben und keine teuren Fehler passieren. Kosten entstehen natürlich, variieren aber projektabhängig. Doch der Aufwand lohnt sich angesichts der Steuerersparnis. Noch Fragen? Wir beraten Sie gerne als Ihre Notare in Mittelhessen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.
von Mirko Herrmann 30. November 2023
Die Übertragung von Grundbesitz ist ein wichtiger Schritt, um Vermögen auf die nächste Generation zu übertragen und Ihre Ziele zu erreichen. Ihr Notar in Solms kann Sie dabei unterstützen und Risiken vermeiden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie zu Lebzeiten Ihren Grundbesitz auf Ihre Nachkommen übertragen können und welche steuerlichen und finanziellen Aspekte dabei zu beachten sind. Was ist eine Übertragung von Grundbesitz? Die Übertragung von Grundbesitz bedeutet, dass Sie Ihr Eigentum an einem Grundstück oder einer Immobilie an eine andere Person weitergeben. Dies kann entweder im Wege einer Schenkung erfolgen, bei der Sie das Eigentum ohne Gegenleistung abgeben, oder im Wege eines Übergabevertrages, bei dem bestimmte Bedingungen festgelegt werden. Warum brauche ich einen Notar für die Übertragung von Grundbesitz? Für Grundstücksgeschäfte ist die Beurkundung durch einen Notar zwingend erforderlich. Der Notar erstellt die öffentliche Urkunde, die als rechtssicheres Dokument dient und die Übertragung des Grundbesitzes bescheinigt. Ein Notar in Solms kann Sie bei diesem Prozess unterstützen und sicherstellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Welche Steuern und Gebühren fallen bei der Übertragung an? Bei der Übertragung von Grundbesitz können Steuern und Gebühren anfallen. Für Schenkungen gelten Steuerprivilegien für Kinder, die im Bereich der Erbschafts- und Schenkungsteuer erheblich begünstigt sind. Es gibt persönliche Freibeträge, die alle zehn Jahre neu entstehen und steuerfrei genutzt werden können. Zusätzlich können Gebühren für die Beurkundung durch den Notar sowie für die Eintragung im Grundbuchamt und Amtsgericht Buchamt anfallen. Bei einem Haus im Wert von 200.000 € sollten Sie etwa mit einem Gebührenaufwand von 2.000 € rechnen. Wie kann ich Nutzungsrechte vorbehalten? Wenn Sie Ihr fremd vermietetes Objekt behalten möchten und weiterhin Mieteinnahmen erzielen wollen, können Sie sich Nutzungsrechte vorbehalten. Dies kann in Form eines Wohnrechts oder Missbrauchsrechts erfolgen, je nachdem, ob Sie selbst in dem Objekt wohnen bleiben möchten oder ob Sie Mieteinnahmen erzielen möchten. Gerechtigkeit zwischen mehreren Kindern herstellen Wenn es mehrere Kinder gibt, ist es wichtig, Gerechtigkeit bei der Übertragung des Grundbesitzes herzustellen. Eine Möglichkeit ist die Vereinbarung eines Gleichstellungsgeldes, bei dem der Erwerber der Immobilie einen Ausgleichsbetrag an seine Geschwister zahlt. Dabei kann die Zahlung in Form eines Gesamtbetrages oder flexibel gestaltet werden. Zusätzlich können auch Regelungen für den Fall getroffen werden, dass die Elterngeneration eine wirtschaftliche Ausstattung benötigt. In jedem Fall ist es ratsam, diese Aspekte sorgfältig zu besprechen und vertraglich zu regeln. Schlusswort Die Übertragung von Grundbesitz ist ein komplexes Thema, bei dem es viele rechtliche und finanzielle Aspekte zu beachten gibt. Ein Notar in Solms kann Sie dabei unterstützen, Ihre Ziele zu erreichen und Risiken zu vermeiden. Sprechen Sie mit einem erfahrenen Notar und vereinbaren Sie einen Termin, um Ihre individuellen Bedürfnisse zu besprechen und eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Ihre Notare in Solms unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Risiken zu vermeiden!
von Mirko Herrmann 30. November 2023
Erbregelungen sind für viele Menschen ein heikles Thema. Doch früher oder später kommt der Moment, in dem man sich mit diesen wichtigen Angelegenheiten auseinandersetzen muss. Ein besonders gängiger Weg, das Erbe zu regeln, ist das sogenannte Berliner Testament. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Folgen hat es beim Thema Erben? Was ist das Berliner Testament? Das Berliner Testament ist die Standardregelung für Ehegatten, die sich gegenseitig als Alleinerben einsetzen möchten. Dabei wird festgelegt, dass das Vermögen nach dem Tod des zweiten Partners komplett an die gemeinsamen Kinder geht. Eine wichtige Bedingung ist jedoch, dass keine neuen Partner in die Erbfolge gelangen können. Der überlebende Ehegatte möchte sicherstellen, dass die Kinder das Erbe erst erhalten, nachdem auch der andere Partner verstorben ist. Komplexe Lebenssituationen erfordern individuelle Lösungen Das Berliner Testament ist in vielen Fällen eine gute Lösung, allerdings stößt es an seine Grenzen, wenn es um besondere Lebenssituationen geht. Wenn zum Beispiel eine Scheidung stattfindet und es zu Konflikten rund um das gesamte Vermögen kommt, ist eine andere Form der Erbregelung notwendig. Auch wenn das Kind selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät und sich in einem Insolvenzverfahren befindet, kann das Vermögen zum Ziel der Gläubiger werden. Um solche Situationen zu vermeiden, können sowohl ein geschiedenes Testament als auch ein Vermächtnis und eine Testamentsvollstreckung sinnvolle Lösungen sein. Die Zukunft der Familie sichern Für Eltern ist es oft wichtig, dass das Vermögen über Generationen hinweg erhalten bleibt und sinnvoll eingesetzt wird. Doch wie kann man sicherstellen, dass die Kinder das Erbe in ihrem Sinne weitergeben? Eine Möglichkeit besteht darin, die eigenen Enkel als Erben einzusetzen, wenn das eigene Kind kinderlos bleibt. So bleibt das Vermögen innerhalb der Familie. Ein Testament ganz nach Ihren Wünschen Letztendlich gibt es viele individuelle Faktoren zu beachten, wenn es um Erbregelungen und Testament geht. Jeder Einzelfall erfordert eine maßgeschneiderte Lösung. Ob es um Scheidungen, Insolvenzverfahren oder die Weitergabe des Vermögens innerhalb der Familie geht, ein Testamentsvollstrecker kann dabei helfen, die individuellen Wünsche umzusetzen. Ihre Notare in Solms stehen Ihnen zur Seite Bei komplexen rechtlichen Themen ist es wichtig, einen kompetenten Ansprechpartner an seiner Seite zu haben. Unsere Notare in Solms unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Risiken zu vermeiden. Mit einem verständlichen, freundlichen und professionellen Service sorgen wir dafür, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Kontaktieren Sie uns noch heute und sichern Sie Ihre Zukunft.
von Mirko Herrmann 30. November 2023
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind zwei wichtige rechtliche Dokumente, die im Bereich Vorsorge eine große Rolle spielen. Aber was genau unterscheidet sie voneinander? Und warum sind sie so wichtig? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie die Antworten auf diese Fragen. Was ist der Unterschied zwischen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung? Eine Patientenverfügung dient dazu, festzulegen, wie Sie medizinisch behandelt werden möchten und wie nicht. Sie gibt Richtlinien für den Umgang mit medizinischen Fragen, wenn Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind, Ihren Willen auszudrücken. Die Patientenverfügung richtet sich an Behandlungsärzte, mögliche Pflegeeinrichtungen und auch an Ihre Angehörigen. Mit der Vorsorgevollmacht hingegen übertragen Sie jemandem das Recht, in Ihrem Namen Entscheidungen zu treffen und Ihren Willen zu vertreten. Es handelt sich um eine Stellvertretungsregelung, bei der Sie einer Vertrauensperson die Rechtsmacht einräumen, für Sie zu handeln. Warum sind Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung besonders wichtig? Diese beiden Dokumente sind besonders wichtig, um Ihre Liebsten und sich selbst abzusichern. Mit einer Vorsorgevollmacht geben Sie den Menschen, die Ihnen nahestehen, die Möglichkeit, Entscheidungen für Sie zu treffen. Ohne eine solche Vollmacht sind Angehörige nicht berechtigt, in Ihrem Namen zu handeln, wenn Sie handlungsunfähig sind. Die Patientenverfügung hingegen sorgt dafür, dass Ihr Wille im medizinischen Bereich respektiert wird, wenn Sie diesen nicht mehr selbst äußern können. Sie stellen sicher, dass Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse bezüglich medizinischer Behandlung berücksichtigt werden. Wer sollte als Vertrauensperson eingesetzt werden? Die Vertrauensperson, die Sie in Ihrer Vorsorgevollmacht benennen, sollte eine Person sein, der Sie absolut vertrauen und die Ihren Willen unerschütterlich ausführt. Dies kann Ihr Ehepartner, Ihre Kinder oder auch Ihre Eltern sein. Wichtig ist, dass Sie sich sicher sein können, dass diese Person in Ihrem Sinne handelt und Ihre Interessen vertritt. Es ist jedoch auch entscheidend, dass die Person im Zweifelsfall überhaupt handlungsfähig ist und Ihren Willen exekutieren kann. Hier sollte sorgfältig ausgewählt werden. Kann ich meine Entscheidung später ändern? Ja, Sie können Ihre Entscheidungen in der Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung jederzeit frei widerrufen oder ändern. Es ist ratsam, das Dokument im Zentralregister der Bundesnotarkammer zu registrieren, um sicherzustellen, dass Ihre Vorgaben im Notfall auch beachtet werden. Wann benötige ich rechtliche Hilfe? Obwohl es im Internet viele Formulare gibt, ist es ratsam, bei der Erstellung der Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung rechtliche Hilfe eines Notars in Anspruch zu nehmen. Eine notarielle Beurkundung verleiht dem Dokument eine größere Beweiskraft und sichert somit Ihre Interessen besser ab. Zudem gibt es spezielle Formulare, die bei der Verfügun über Grundbesitz oder Gesellschaftsanteile notwendig sind. Fazit: Eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind wichtige Dokumente, um Ihre Vorsorge und Ihre Interessen abzusichern. Eine gute rechtliche Beratung und vor allem eine notarielle Beurkundung gewährleisten, dass Ihre Wünsche und Entscheidungen im Ernstfall beachtet werden. Sind Sie gut vorbereitet und können auf diese rechtlichen Instrumente zurückgreifen, bieten Sie Ihren Liebsten und sich selbst Sicherheit und Rechtssicherheit.
Notar Kolmer spricht über Sorgerechtsverfügung
5. September 2022
Als Eltern hat man die Verantwortung, für die Zukunft der eigenen Kinder zu sorgen und sicherzustellen, dass sie im Falle einer Scheidung, Krankheit oder eines Unfalls gut versorgt sind. Eine Sorgerechtsverfügung ist ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. In diesem Blogbeitrag erfahren Eltern mehr über Sorgerechtsverfügungen und warum es wichtig ist, dieses Dokument zu errichten, um die Zukunft ihrer Kinder abzusichern. Wir werden verschiedene Aspekte der Sorgerechtsverfügung erläutern und Ihnen den Weg zeigen, wie Eltern sicherstellen können, dass ihre Wünsche und Absichten bezüglich des Sorgerechts ihrer Kinder berücksichtigt werden. Was ist eine Sorgerechtsverfügung? Eine Sorgerechtsverfügung ist ein wichtiges Dokument, das Eltern für den Fall errichten, dass sie sich scheiden lassen, krank werden oder einen Unfall erleiden. Damit können Eltern bestimmen, wer für ihre Kinder sorgen soll, wenn sie nicht mehr in der Lage sind ihren Willen zuäußern. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Eltern ihre Wünsche in einer Sorgerechtsverfügung festlegen können. Sie können bestimmen, wer für das Kind sorgt, wenn beide Elternteile nicht mehr in der Lage sind, dies zu tun. Ebenfalls können sie eine oder mehreren Personen bestimmen, die die Vormundschaft übernimmt, wenn beide Elternteile verstorben sind. Sorgerechtsverfügungen werden vor dem Notar errichtet, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Es ist wichtig, dass Eltern ihre Wünsche in der Sorgerechtsverfügung klar und deutlich ausdrücken, damit das Gericht sie leicht verstehen kann. Sobald die Sorgerechtsverfügung beurkundet ist, können Eltern sicher sein, dass ihre Wünsche und Absichten im Falle einer Scheidung, Krankheit oder eines Unfalls berücksichtigt werden und die Kinder nicht in die Verantwortung fremder Personen gegeben werden. Sie bestimmen jemand Ihres Vertrauens, der für Ihre Kinder handelt, wenn Sie selbst nicht dazu in der Lage sind. Wozu dient eine Sorgerechtsverfügung? Es ist wichtig, dass Eltern eine Sorgerechtsverfügung erstellen, da diese die Interessen ihres Kindes schützt. Bei einer Sorgerechtsverfügung können Eltern auch festlegen, wer zu bestimmten Entscheidungen über das Kind befugt sein soll, z.B. über medizinische Entscheidungen oder die Schulwahl. Dies kann im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit eine wichtige Entscheidung sein, um sicherzustellen, dass das Kind die bestmögliche Pflege erhält. Bei der Erstellung einer Sorgerechtsverfügung ist es wichtig, dass Eltern sorgfältig darüber nachdenken, wer eingesetzt wird, und die Wünsche und Absichten des Kindes berücksichtigen. Warum ist es wichtig, eine Sorgerechtsverfügung zu haben? Auch im Falle einer Scheidung können Sie sicherstellen, dass nicht Ihr geschiedener Partner die Alleinsorge erhält, wenn Sie ausfallen. Sie können Ihrem Kind eine Person Ihres Vertrauens zur Seite stellen, die dafür Sorge trägt, dass Ihr Expartner nicht unkontrolliert alleine „regieren“ kann, wenn Sie ausfallen. Eine Sorgerechtsverfügung kann auch dazu beitragen, Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten über die elterliche Sorge auszuräumen. Es ist wichtig, eine Sorgerechtsverfügung zu haben, um sicherzustellen, dass ein Kind im Falle eines Elternteils, der nicht in der Lage oder nicht mehr in der Lage ist, die Elterliche Sorge zu übernehmen, gut versorgt wird. Wie können Eltern sicherstellen, dass ihre Wünsche und Absichten bei der Erstellung einer Sorgerechtsverfügung berücksichtigt werden? Um sicherzustellen, dass Eltern bei der Erstellung einer Sorgerechtsverfügung ihre Wünsche und Absichten berücksichtigt werden, müssen sie zuerst einige grundlegende Dinge verstehen. Zunächst müssen Eltern wissen, was eine Sorgerechtsverfügung ist und wie sie funktioniert. Um sicherzustellen, dass ihre Wünsche berücksichtigt werden, müssen Eltern auch klare Anweisungen hinterlassen, wer über die Entscheidungen in Bezug auf ihre Kinder entscheiden soll, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, dies selbst zu tun. Mit dem Alter des Kindes verändern sich seine Bedürfnisse und Lebenssituationen. Daher sollten Eltern ein regelmäßiges Überprüfungsprogramm für die Sorgerechtsverfügung einrichten, um sicherzustellen, dass alles aktuell ist.  Wie bei anderen Vorsorgedokumenten wie Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung sind diese für relativ überschaubare Gebühren zu erhalten und entfalten Ihren unschätzbaren Wert in Notsituationen, die wir alle vermeiden wollen.
Share by: